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© Dokumentation Simone Jung

Biographie

de Lise Cristiani

Entdecken Sie das außergewöhnliche Schicksal von Lise Cristiani (1825–1853), einem Pariser Cello-Wunderkind, der ersten Frau, die durch Sibirien tourte, deren Talent und kurzes Leben die Geschichte der romantischen Musik prägten.

Kurzbiografie, entnommen aus der detaillierten Chronologie der Dokumentation.

1825

Lise wurde am 4. Dezember in Paris geboren, Tochter von Lisberthe Barbier, ledig, 20 Jahre alt. Geburtsname: Agathe Barbier.

1827

Lisberthe heiratete Étienne Chretien, einen 47-jährigen Freund der Familie. Im Zuge der Legitimierung änderte Lisberthe Lises Geburtsdatum auf den 24. Dezember, Heiligabend.

1832

Lise lebt bei ihren Großeltern in Paris, die ihr eine künstlerische Ausbildung ermöglichen.

1833

Lise nimmt Klavierunterricht bei Auguste Wolff (nd), anschließend Unterricht in Harmonielehre, Komposition (nd) und Gesang (nd).

[(nd): nicht dokumentiert]

1842

Beginn (nd) seines Cellounterrichts bei Bernard Benazet.

1844

Januar – Februar: Erste Konzerte (mit anderen jungen Musikern) in der Salle Herz in Paris.

– März: Sein drittes Konzert löst einen Skandal aus.

– Dezember: Viertes Konzert in der Salle Herz

(immer noch mit anderen jungen Musikern).

1845

Februar: „Großes Eröffnungskonzert“ Herz-Halle

Die gesamte Pariser Musik- und Gesellschaftsszene war anwesend.

– Bis April acht hochgelobte Konzerte in Paris.

– April: Konzert in Rouen (Datum unbekannt) und Kauf seiner Stradivarius.

– Mai–August: Fünf Konzerte in Wien, anschließend Linz, Regensburg, Nürnberg

und Baden-Baden.

– September: Vielleicht in Prag (nd).

– Oktober: Drei Konzerte in Leipzig auf Einladung von Felix Mendelssohn.

– November-Dezember: „Die Löwin des Tages“ in Berlin.

1846

Januar-Februar: Stettin, Frankfurt an der Oder, Breslau (Breslau), Freiberg in Sachsen, Dresden und Magdeburg.

– März-April: Konzerte in Braunschweig, Hannover, Bremen, Hamburg, Kiel und Kopenhagen.

– Mai-Juni: Tournee in Schweden (Stockholm, Uppsala, Göteborg), anschließend in Christiania (Oslo).

– Anfang Juli: Rückkehr nach Paris (wird in der Presse nicht erwähnt).

– Oktober: Konzert im Palast von Saint-Cloud.

– November: Konzert am Weimarer Hof.

– Dezember: Konzert für die Königin in Berlin, Abreise nach Glogau (Głogów).

1847

Januar: Konzerte in Breslau (Wrocław), Posen (Poznań), Danzig, Königsberg (Kaliningrad) und Dorpat (Tartu).

– Februar: In Sankt Petersburg, ein Privatkonzert für die Zarin.

– März: Misserfolg seiner beiden Konzerte im Bolschoi-Theater.

– April: Statt nach Paris zurückzukehren (über London), gibt sie zwei weitere, kleinere Konzerte.

– Sommer: Zwei Konzerte in Pawlowsk.

– Dezember: Konzert bei Graf Kouschéleff-Bezborodko und Abreise nach Moskau.

1849

Januar-März: Nach zwei Konzerten in Tobolsk reist sie weiter Richtung Irkutsk, mit Zwischenstopps (und weiteren Konzerten?).

in Omsk, Tomsk, Barnaul und Krasnojarsk.

– April: Erstes Konzert im Irkutsker Theater.

– Mai: Sie nimmt an einer großen, sechsmonatigen Expedition unter der Leitung von Generalgouverneur Nikolai N. Muravyov teil.

mit seiner Pariser Frau Katerina Nicolaïevna, geb. Élisabeth Bourgeois de Richemont.

– August: Lise gibt das erste bekannte Konzert in Petropawlowsk auf Kamtschatka.

– September: Konzerte in Ayane und Jakutsk.

– Oktober: Rückkehr nach Irkutsk und Ausflug nach Kyakhta an der chinesischen Grenze (nd).

– November: Abschiedskonzert in Irkutsk und Rückkehr nach Moskau.

– Dezember: Konzerte in Krasnojarsk, Barnaul und Tomsk.

1850

Januar: Zwei Konzerte in Tobolsk mit Piotr N. Svistounov.

– Februar: Nach ihrer erschöpften Rückkehr nach Moskau gab sie im März nur ein einziges Konzert.

– Und dann, ein Mysterium…

1851

März: Kleines Konzert in Woronesch und Konzert mit Frau Salomon-Nissen in Moskau.

– Lise schreibt, dass sie darüber nachdenkt, ihr schönes Cello zu verkaufen, um nach Paris zurückzukehren.

1852

Nach ihrer Genesung reiste sie mit dem Pianisten August Mahler in die Ukraine.

– Februar-März: Konzerte in Charkiw, Tschernihiw, Kiew und Witebsk.

– April: Konzerte in Vilnius und Rückkehr nach Moskau.

– Juli: Neubeginn mit August Mahler für Odessa (zwei Konzerte).

– Sommer in Odessa: Ein Heilmittel für ihren sich verschlechternden Gesundheitszustand (o. J.)?

– Dezember: Abreise in den Kaukasus, Zwischenstopp in Strawropol vor der Ankunft in Grosno (Grozny).

1853

Januar: Lise reist erneut mit militärischer Eskorte ab, Konzert in Wladikawkas.

– Februar: Das für den 10. Februar geplante Konzert in Tiflis (Tbilisi) muss aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden.

– Juli: Letztes Konzert in Pjatigorsk, an dem der junge Offizier Leo Tolstoi teilnahm.

– Oktober: Tod durch Cholera in Nowotscherkassk am 14. Oktober nach dem Gregorianischen Kalender (2. Oktober nach dem damals in Russland gebräuchlichen Julianischen Kalender). Lise war 27 Jahre alt.

Lises Grab © Dokumentation Waldemar K

Entwurf für das Grabmal von Lise Barbier Cristiani, „Zeichnung von Thérond nach einer Zeichnung, die von

„Novo-Tcherkask an seine Familie“, veröffentlicht in Le Tour du Monde im Jahr 1863 © Waldemar Kamer Dokumentation

Die Freunde von Lise Cristiani

So erreichen Sie uns in Paris:

Auf Deutsch, Englisch und Französisch : waldemarkamer@yahoo.fr

Auf Russisch: Marie-Thérèse Grisenti, mtgrisenti@gmail.com

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Wir bitten um Nachsicht, dass die Deutschen Seiten noch nicht fertiggestellt sind. Wir bereiten derzeit die Feier zum 200. Geburtstag von Lise am 4. Dezember in Paris vor. Alle Freunde von Lise sind herzlich willkommen! Die aktuellen Informationen finden Sie auf der französischen Seite: ACTUALITES.

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